Schläuche & Wasserabgabe
Schläuche
Schläuche gibt es in verschiedenen Ausführungen und Nennweiten. Generell unterscheidet man nach Saug- und Druckschläuchen.

Saugschläuche dienen zur Wasserentnahme aus offenen Gewässern. Sie werden eingesetzt, wenn sehr große Wassermengen benötigt werden bzw. wenn die Wasserentnahme aus dem öffentlichen Hydrantennetz nicht oder nur unzureichend zur Verfügung steht. Da beim Saugen ein Unterdruck im Schlauch entsteht, müssen diese formstabil sein.

 

 

Druckschläuche dienen zur Wasserförderung. Mit ihnen kann Löschwasser von der Wasserentnahmestelle zur Pumpe und von der Pumpe bis zur Einsatzstelle transportiert werden. Druckschläuche gibt es in Abhängigkeit des Verwendungszweckes in verschiedenen Längen und Durchmessern. Man unterscheidet hier nach den Größen A, B, C und D.
Die gebräuchlichsten Größen sind die größen B und C. Mit B-Schläuchen wird vornehmlich das Wasser von der Wasserentnahmestelle bis zum Fahrzeug und von dort in Richtung Brandstelle transportiert, da sie bedingt durch den größeren Durchmesser einen relativ geringen Reibungsverlust haben. An der Brandstelle kann dann mittels eines Verteilers die Wassermenge aufgeteilt werden. Die C-Schläuche werden nur direkt an der Brandstelle nach dem Verteiler eingesetzt
Wasserabgabe
Armaturen zur Wasserabgabe sind am Ende einer Schlauchleitung angekuppelt und dienen meist zur Abgabe eines löschkräftigen Wasserstrahles. Dazu verwendet man Strahlrohre. Auch hier unterscheidet man nach verschiedenen Größen und Typen. Es gibt B, C und D - Strahlrohre, sowie Schaumrohre zur Abgabe von Löschschaum.

 

 

 

Die neuste Generation von Strahlrohren, sogennante Hohlstrahlrohre, lassen sich sehr variabel einstellen; was die Durchflussmenge und die Art des Löschwasserstrahls betrifft. Nach und nach wird das Hohlstrahlrohr gegen das Mehrzweckstrahlrohr erstetzt. Vorteil dieses Strahlrohres sind die wesentlich bessere Regulierung des Wasserstrahles, was wiederrum zur Vermeidung von Wasserschäden führt. Die erheblich bessere Löschwirkung des Wassers wird durch eine genaue Begrenzung der Tröpfchengröße am Strahlrohrausgang erzielt.
Bei den Mehrzweckstrahlrohren kann die Durchflussmenge nur durch das Entfernen des Mundstückes erfolgen. Mit diesem Strahlrohr kann man mit dem Schalthebel zwischen Vollstrahl, Sprühstrahl und Wasserhalt wählen.
Eine weitere Wasserabgabe Armatur ist das Schaumrohr. Mischt man dem Wasser Schaummittel zu und verschäumt das hierdurch entstandene Wasser/Schaummittelgemisch mittels eines Schaumrohres, so entsteht Löschschaum. Aufgrund seines Löscheffektes kann der erzeugte Schaum nun auch bei verschiedenen Flüssigkeitsbränden (Benzin) eingesetzt werden.
Ebenso werden an Einsatzstellen Wasserwerfer eingesetzt. Sie dienen um große Wassermengen auf eine Bradnstelle zu bringen bzw. um Dämpfe niederzuschlagen. Als Löschmittel kann hier wahlweise Wasser oder Schaum eingesetzt werden.
Schnellangriff
Der Schnellangriff besteht im grunde aus einen fest eingebauten Wassertank und einer Pumpe, an der ein 30m langer, formstabiler Schlauch mit einem Strahlrohr fest angeschlossen ist. Dieser wird vor allem bei kleineren Bränden wie einem Mülleimer oder einem PKW zur schnellen Wasserabgabe genutzt. Auf dem LF 16/12 und dem TLF 16/24 kann über die Schnellangriffsvorrichtung auch Schaum abgegeben werden. Als Besonderheit ist die Aufwicklung auf dem LF 16/12 elektrisch, beim TLF 16/24 muss dies mit einer handbetriebenen Kurbel erfolgen.

 

Auf diesen Seiten werden nur Geräte beschrieben, die bei der Feuerwehr Oberzwehren zum Einsatz kommen. Dies ist keine vollständige Beschreibung.

 

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